PM 014 - 28.02.2025
DGB: Lage auf dem Arbeitsmarkt muss wieder ins Zentrum der Politik
Frankfurt/Erfurt, 28.02.2025
Anlässlich der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen erklärt der Vorsitzende des DGB Hessen-Thüringen, Michael Rudolph:
„Die Lage auf dem Arbeitsmarkt macht deutlich, dass die nächste Bundesregierung vor Mammutaufgaben steht. Investitionen in Digitalisierung, Dekarbonisierung und öffentliche Infrastruktur sind dringend notwendig. Der Staat braucht für diese Aufgaben größeren Spielraum, auch durch die dringend notwendige Reform der Schuldenbremse. Flankiert werden muss dieser Wandel durch die soziale Sicherheit für die Beschäftigten. Das bedeutet eine Stärkung der Sozialversicherungen und der Tarifbindung. Nur so kann die Transformation gelingen und Beschäftigung in guter Arbeit geschaffen werden.“
Der DGB Hessen-Thüringen fordert daher schnell ein Ende des Wahlkampfgetöses um Scheinprobleme und eine Rückkehr zur Sachpolitik. Immer mehr Menschen bangten um ihre Jobs oder seien dringend darauf angewiesen, Wege ins Erwerbsleben zu finden.
„Mit weiteren Kürzungen bei Mitteln für Arbeitsmarktprogramme, Hilfen für Langzeitarbeitslose und Repressionen gegen Arbeitssuchende wird sich die wirtschaftliche Lage nicht verbessern. Auch, weil diese Themen im Bundestagswahlkampf kaum eine Rolle gespielt haben, müssen sie endlich wieder ins Zentrum der Politik gestellt werden“, betont Rudolph.